Du bist an einem Ehrenamt interessiert? Einmal im Quartal laden wir zu offenen Vereinssitzungen ein und freuen uns über neue Gesichter. Komm einfach vorbei, lerne uns und unsere aktuellen Projekte kennen: Am 26. April, 26. Juli und 25. Oktober ab 19 Uhr im Café Jules, Juliuspromenade 50.
Liebe Lehrkräfte,
gerne möchten wir Sie über ein bereicherndes Angebot für den Unterricht informieren: Das Literaturhaus Würzburg präsentiert in Kooperation mit der Würzburger Autorin Sonja Weichand eine Lesung aus deren Debütroman „schuld bewusstsein“ mit anschließender Diskussion. Das Buch spielt nicht nur in unserer Stadt und wird vom ISB als Schullektüre empfohlen, sondern stellt auch zwei Themen in den Mittelpunkt, die für junge Menschen heute interessant sind:
Welche Rolle spielen Frauen im Rechtsextremismus?
und
Wie beeinflusst das Verhältnis zu den Eltern eine Radikalisierung?
Zum Buch:
„schuld bewusstsein“ erzählt die Geschichte von Rose-Marie, einer 21-jährigen Nationalsozialistin, die das Ende des zweiten Weltkriegs in Würzburg erlebt. Jahrzehnte später reist ihre Enkelin Anna in die Heimatstadt der Oma, um die Lücken in deren Erzählungen zu schließen. Dabei wird ihr schnell klar, dass ihre Recherche sie nicht nur mit den Geheimnissen der Vergangenheit konfrontiert, sondern sie auch an den Rand ihrer eigenen psychischen Abgründe führt. Die junge Rose-Marie gerät währenddessen nicht nur ständig mit ihrem Vater aneinander, der überzeugter Demokrat ist, sondern kämpft auch gegen die Erkenntnis an, dass ihre Ideologien Stück für Stück zerbrechen.
Ein Roman mit einem ungewöhnlichen Blick auf das Ende des „3. Reiches“ und die für Würzburg so zerstörerische Nacht des 16. März 1945, der einmal mehr zeigt, dass die Frauen im Nationalsozialismus mehr waren als hilflose Zuschauerinnen.
Diskussion:
Der Roman bietet mit dem Blick auf Würzburg im Jahr 1944/45 Stoff für eine Auseinandersetzung mit der großen Frage „Wie hätte ich gehandelt, wäre ich in dieser Zeit aufgewachsen?“. Er ermöglicht es, besonders unsere Vorstellungen von den Mädchen und Frauen der damaligen Zeit in Frage zu stellen und sich gemeinsam zu überlegen, wie emanzipiert das damalige Rollenbild war. Das Verhältnis zwischen Vater und Tochter kann als Grundlage für eine Diskussion darüber dienen, wie die Rebellion gegen die Eltern in den Rechtsextremismus führen kann. Abgesehen von inhaltlichen Fragen ist erfahrungsgemäß auch der Beruf der Autorin spannend für Schüler:innen, da sie nur selten Gelegenheit haben, Schreibenden direkt zu begegnen und ihre Fragen zu stellen.
Einen ganzen Tag lang hat eine Gruppe Jugendliche poetische Stile und Stilmittel kennengelernt, einiges zum Thema Mittelalter erfahren und ihre Erfahrungen und Erlebnisse literarisch mit ersten Werken verarbeitet.
Alle sechs hatten etwas gemeinsam: Zwar war ihnen Poetry-Slam durchaus ein Begriff, noch nie hatten sie jedoch selbst Texte des Genres geschrieben oder vorgetragen. Nach diesem literarisch-sozialen Tag voller neuer Eindrücke, viel Schreiben, neuem und altgekanntem Denken sowie gutem Essen war ebendiese Hürde gemeistert und die Teilnehmenden hatten ihren ersten ganz eigenen Schritt in Richtung Poetry Slam gewagt. Dazu gehörte auch die eigene Präsentation der selbstverfassten Texte – die kam am Abend des Workshoptags, an dem die jungen Autor*innen ihre Werke vor ihrem ersten kleinen Publikum, das dabei die verschiedensten poetische Stilrichtungen kennenlernte, vortrug. Denn: Unsere Workshop-Teilnehmenden hatten alle unterschiedliche Stilrichtungen favorisiert, sich an diesen ausprobiert und die Ergebnisse auf die jeweils eigene Art und Weise vorgetragen.
"Zusätzlich möchte ich mich von Herzen für den Montag bedanken, sowie für diese Möglichkeit der Veröffentlichung. Der Workshop war wirklich einer der, wenn nicht der schönste und wichtigste Tag seit Monaten für mich! Und die Gelegenheit, endlich mal wieder auf einer Bühne zu stehen war herrlich!"
– Andreas Musche
Elfchen-Sammlung | Andreas Musche |
Schweinskopfspalter | Andreas Musche |
Das letzte Gelage | Andreas Musche |
Zeitreise | Lara Marie Peter |
Walthers Grab | Anonym |
Maskenball | Andreas Musche |
Du möchtest noch mehr poetische Texte oder auch mal eine Kurzgeschichte von Andreas lesen oder mit ihm in Kontakt treten? Dann schreib ihm doch gerne eine E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Wann? 12. August 2021 um 19 Uhr
Wo? Freigelände der Umweltstation, Niggelweg 5, 97082 Würzburg
Eintritt frei!
Geschichten und Gedichte beschreiben die neue Wirklichkeit der Coronapandemie. Sie erzählen von Liebe mit Abstand und dem Lächeln hinter der Maske. Von Einsamkeit und Nähe, von süß-sauren Soßen und fröhlichen Kobolden. Gelesen werden drei Texte aus der Anthologie Mainzeit 2020. Stillstand oder Schreibfluss?
Das gesamte Programm finden Sie hier.
Anfang Sommer 2020 rief der Verein Literaturhaus Würzburg e. V. Autorinnen und Autoren zum Schreiben auf: Sie mögen mit Literatur helfen, unsere unwirkliche Wirklichkeit zu beschreiben und zu bewältigen. Hier können Sie den Aufruf nachlesen.
Bis 31. August erreichten uns zahlreiche Einsendungen. Kurzgeschichten, Gedichte, Gedichtzyklen und auch ein Essay fanden wir im Postfach. Von den Schreibenden wurde ein Bezug zu Würzburg erwartet – welcher Art Bezug, war gewollt offengelassen. Und so erreichten uns zu unserer Freude Einsendungen aus der ganzen Republik.
Die Jury, bestehend aus Volker König (Stadtbücherei Würzburg), Achim Könneke (Kulturreferat Würzburg), Daniel Osthoff (Antiquariat Osthoff), Dr. Christine Ott (Universität Würzburg) und Lisa-Marie Reuter (Arena Verlag), wählte zehn Beiträge für diese Anthologie aus. Das Ergebnis dieser Blütenlese spiegelt viele Seiten dieser neuen Wirklichkeit wieder – trübe wie heitere. Und sie zeigt Wege auf. Was wollen wir mehr?
Dieser Link führt Sie zum zum gesamten Text.
Wir danken der Stadt Würzburg für eine großzügige Förderung.
Die Coronazeit hat alle kalt erwischt. Und das in der schönsten Zeit des Jahres! Arbeit, soziales Leben, Versorgung, vieles ist auf den Kopf gestellt. Die Zeit wird auf jeden Fall Bestandteil unser aller Leben und unserer Erinnerungen bleiben. Die Pandemie zu verarbeiten, wird Mühe kosten. Angela Merkel nennt die Pandemie "eine Zumutung für die Demokratie".
Literatur kann helfen, unsere unwirkliche Wirklichkeit zu beschreiben und zu bewältigen.
Die Literaturhaus Würzburg AG will diese Chance nutzen und der selbstgestellten Aufgabe, sich in Würzburg um die Gegenwartsliteratur zu bemühen, nachkommen. Sie plant eine Anthologie und ruft daher Autorinnen und Autoren aus Würzburg und der Region auf: Helfen Sie, die Coronapandemie zu reflektieren und schreiben Sie eine Kurzgeschichte, ein Essay oder einen Gedichtzyklus!
Der Titel der Anthologie:
Teilnahmebedingungen:
Jury:
Die Jury wird die Einsendungen anonymisiert lesen, beurteilen und zehn Beiträge auswählen, die auf www.literaturhaus-wuerzburg.de veröffentlicht werden. Die Autoren der zehn veröffentlichten Texte erhalten ein Autorenhonorar von 150 Euro.
Die TeilnehmerInnen am Wettbewerb erklären sich mit den genannten Bedingungen einverstanden. Aus organisatorischen Gründen können wir keine Eingangsbestätigungen verschicken. Wir hoffen auf Ihr Verständnis und bitten Sie, von Rückfragen abzusehen.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wir danken der Stadt Würzburg für eine großzügige Förderung.
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